Do 21. November 2024, 18.15 Uhr
Vortrag von Dr. Türkan Yilmaz, Duisburg
Am 21. November um 18.15 Uhr lädt das Stadtarchiv Duisburg in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft zu einem Vortrag von Frau Dr. Türkan Yilmaz ein.
Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung schloss Deutschland zwischen 1955 und 1968 mit verschiedenen Staaten Anwerbeabkommen, um dem zunehmenden Arbeitskräftemangel in der Bundesrepublik entgegenzuwirken. So auch 1961 mit der Türkei, aus welche in der Folgezeit der größte Teil der Duisburger „Gastarbeiter/innen“ stammten. Als „eine unter vielen“ zog im Jahre 1969 die Familie Kaynar nach Duisburg.
Zur Vorbereitung ausländischer Kinder auf den Schulbetrieb etablierte die Bundesregierung Vorbereitungsklassen, in denen vor allem türkische Lehrerinnen und Lehrer Sprachkompetenzen vermittelten. So begann Yaşar Kaynar seine Arbeit an der Duisburger Grundschule Lüderitzallee. Der Schulungsbedarf inklusive der notwendigen Schulbücher nahm noch einmal deutlich durch den Familiennachzug im Rahmen des Anwerbestopps 1973 zu. Die im gleichen Jahr, mit einem Fokus auf das Reisegewerbe, gegründete „Buchhandlung Kaynar“ entwickelte sich zwischen 1973 und 1988 zu einem bedeutsamen Kulturzentrum für eine türkisch-deutsche Integration.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“ des Stadtarchivs statt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Ort: DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5, am Innenhafen.